kulturfabrikbiglen: Aufhebung des Leistungsvertrags 2024–2027

Die kulturfabrikbiglen hat ihre Türen bereits per Ende 2023 schliessen müssen. Nun löst sich auch der gleichnamige Verein, der das Kulturlokal betrieb, per 30. Juni 2024 auf. Die Gemeinde Biglen und weitere Standortgemeinden, der Kanton und die Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM haben den Prozess eingeleitet, um den vierjährigen Leistungsvertrag mit der kulturfabrikbiglen aufzuheben und die Kulturinstitution von der Liste der regional bedeutenden Kulturinstitutionen 2024–2027 zu streichen.

Die kulturfabrikbiglen wurde im Juni 2022 vom Regierungsrat auf die Liste der regional bedeutenden Kulturinstitutionen aufgenommen. Kurz bevor der Leistungsvertrag für die Periode 2024–2027 mit der Gemeinde Biglen und weiteren Standortgemeinden, dem Kanton und der RKBM in Kraft getreten wäre, stellte die Institution ihren Betrieb aus wirtschaftlichen und personellen Gründen per Ende Dezember 2023 ein. Der Verein verzichtete in der Folge auf den Betriebsbeitrag für das Jahr 2024 und erhielt von den Beitragsgeberinnen Zeit, um abschliessend zu klären, ob er den Leistungsvertrag ab 2025 noch antreten kann: Interessierte waren aufgerufen, bis Ende März 2024 die Verantwortung für die Vereinsstrukturen zu übernehmen. Es gingen keine Meldungen ein. Der Verein beschloss am 28. Februar 2024, sich per Ende Juni 2024 aufzulösen.

Nächste Schritte

Im Juni 2024 werden die Regionsgemeinden ordnungshalber zur Streichung der kulturfabrikbiglen von der Liste der regional bedeutenden Kulturinstitutionen konsultiert. Dabei wird auch ihr Einverständnis zum Abschluss der Aufhebungsvereinbarung eingeholt. Der Regierungsrat wird voraussichtlich im Herbst über die Streichung der kulturfabrikbiglen von der Liste der regional bedeutenden Kulturinstitutionen entscheiden.

Neu 15 regional bedeutende Kulturinstitutionen

Durch die Streichung der kulturfabrikbiglen reduzieren sich die tripartiten Betriebsbeiträge an die neu 15 regional bedeutenden Kulturinstitutionen um insgesamt 80’000 Franken und betragen noch 51’541’500 Franken pro Jahr. Für die Region sind die finanziellen Auswirkungen der Streichung kaum spürbar. Sie verliert jedoch mit der kulturfabrikbiglen ein beliebtes Kulturlokal, das während 15 Jahren ein sorgfältig kuratiertes und abwechslungsreiches Programm angeboten hat. Die Beitragsgeberinnen danken der kulturfabrikbiglen für das jahrelange, grosse Engagement und die konstruktive Zusammenarbeit in herausfordernden Zeiten.

Kontakt und weitere Auskünfte durch die Regionalkonferenz Bern-Mittelland:

Benjamin Marti, Präsident Kommission Kultur RKBM, Telefon 079 676 46 43

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